Verfasst von: irissmann | Montag 3. März 2008

Abel Tasman Park

Das Warten auf Sonne hat sich gelohnt und so konnte ich noch ein paar schöne Tage im Abel Tasman Park verbringen. Nur mit weiteren Leuten zum Paddeln hatte ich leider kein Glück und mußte auf eine geführte Tour umsteigen. Mensch Jörg, hätte ich vorher gewußt, dass Du auch gerne Kajak fährst, hätte ich Dich natürlich früher benachrichtigt 😉

Beginn der Tour war Mittwoch, der 27.02., und da ich am Montag Abend schon von Mutoeka nach Marahau, dem Ausgangspunkt, weitergefahren war, hatte ich den nächsten Tag noch für eine Wanderung im Park frei. So ging’s dann Dienstag früh mit dem Wassertaxi ca. 20Km in den Park rein und von dort aus zu Fuß zurück. Und ich muß sagen, dass ich verdammt froh bin, dass ich mich für die Kajaktour entschieden habe. Auf der Wanderroute im den Park läuft man die meißte Zeit durch den Busch und bekommt die schöne Küstenlandschaft eigentlich kaum zu sehen. Und außerdem ist der Park so beliebt, dass man sich vorkommt wie auf einer Autobahn.

Mittwoch ging es dann endlich los, allerdings erstmal mit einer halben Stunde Verspätung, da man mich einfach vergessen hatte. Und so stand ich morgens um 7.00 Uhr vorm Campingplatz wie bestellt und nicht abgeholt. Nach einer halben Stunde hab ich dann doch mal lieber angerufen, um zu hören was denn los ist. War denen ganz schön peinlich, aber zum Schluß hat auch das noch geklappt und so hab ich dann den Rest der Truppe getroffen.

Abel Tasman Park

In den Werbebroschüren waren ja immer lauter junge, coole und hippe Leute abgebildet, aber die Warheit sieht dann doch anders aus. Mit dabei waren noch fünf leicht übergewichtige Amerikaner, 2 Engländer und Sam unser Tourguide. Wobei die beiden Engländer und einer der Amerikaner nur für 2 Tage mitgekommen sind, so dass wir am 3ten Tag nur noch zu fünft unterwegs waren.

Ein Wassertaxi hat dann uns und unsere Boote zum Nordende des Parks gebracht, von wo aus wir dann in den nächsten drei Tage wieder Richtung Süden gepaddelt sind. Ich wäre ja gerne mit einem eigenen Einer-Kajak gefahren, aber aus Sicherheitsgründen (mal wieder) gab es nur Zweier-Kajaks und so mußte ich mir ein Boot mit Rain teilen. Beim Kajakfahren, und insbesondere beim Zweier, kann man ja mit der richtigen Technik eine ganze menge Kraft sparen. Allerdings hatte Rain noch keine Paddelerfahrung und hatte immer nur abwechselnd das Paddel links und rechts in Wasser gehalten. So jedenfalls mein persönlicher Eindruck und manchmal hätte ich ihm gerne mein Paddel von hinten um die Ohren gehauen 🙂

Die Strecke führte immer entlang der Küste mit kleinen Abstechern in verschiedene Buchten, aufs offene Meer und zu mehreren Inseln. Da fand ich es dann allerdings auch mal ganz schön, dass wir einen Guide dabei hatten, der einem ein paar versteckte Stellen zeigen und eine menge erklären konnte. Vormittags sind wir immer so 2 bis 3 Stunden unterwegs gewesen, haben uns dann einen schönen Strand für die Mittagspause gesucht und waren dann wieder 3 Stunden auf dem Wasser. Wenn der Wind gut stand, haben wir auch mal unsere Boote zusammen gehalten und ein Segel aufgespannt und sind dann recht schnell übers Wasser geflitzt. Danach hieß es Zelt aufbauen, Baden gehen und ausruhen. Abends hatte dann Sam immer für uns echt lecker gekocht, wobei aber eigentlich alle mitgeholfen hatten.

Da uns Rain ja schon am zweiten Tag verlassen hatte, habe ich mir dann mit Rita, einer älteren Amerikanerin ein Boot geteilt und mit ihr hatte das Paddeln echt Spaß gemacht. Auf der Tour gab es auch recht viel zu entdecken; Robben, Seelöwen, Vogelkolonien und zweimal haben wir sogar einen Stachelrochen gesehen. Und eigentlich waren die drei Tage viel zu kurz. Ich hätte gerne noch so 2 Tage rangehangen.

Aber mittlerweile habe ich nun die Südinsel verlassen und werde die letzten mir verbleibenden Tage auf der Nordinsel verbringen. Mit der Fähre ging es von Picton nach Wellington und von hier aus weiter zum Tongariro Nationalpark.


Antworten

  1. Hallo, Ingo wieder viele liebe Güße aus dem sehr stürmischen, verregneten Berlin. Wir wünschen Dir auch auf der Nordinsel noch eine schöne Zeit. Viel Spaß und bleib` gesund! Es grüßen auch alle Sportsfreunde aus Senzig, sowie Klaus und Nanni, sie sind von Ihrer 14-tägigen Schiffsreise zurück.

  2. Hallo Ingo,

    es ist ja allgemein bekannt: Frauen sind neugierig. Ich bin Deinem „schau doch mal unter….“ natürlich unverzüglich gefolgt. Mistwetter draußen, Heizung und Tee drinnen, dazu traumhafte Fotos Deiner Reise anschauen und Berichte lesen. Mit dieser Abendbeschäftigung habe ich wirklich letzten Sonntag 21:00 Uhr nicht gerechnet…
    Noch eine schöne Zeit
    LG Cordelia

  3. Also stimmt das Sprichwort: „Mit älteren Damen kann man besser paddeln!“ o.s.ä. ..;o) Grüße von Lisi, Pauline und Tommi


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